Wegen Sanierungsarbeiten wird das Museum 2024 für mindestens anderthalb Jahre nicht zugänglich sein. Ein Ausweichquartier ist bereits gefunden – warum der Schritt für München trotzdem gravierend ist.
Die Schließung soll im Februar 2024 erfolgen, nahezu zeitgleich mit dem Münchner Stadtmuseum. Anders als dieses bekommt sie aber ein festes Interim: ein Geschäftshaus an der Goethestraße 54. Der touristische Anziehungspunkt geht damit verloren, doch die Ausstellung kann weiterbestehen. Die Villa wurde in den Jahren 1897/98 sowie 1914/15 erbaut, von 1999 bis 2004 wurde sie generalsaniert und erweitert. Die Gebäudetechnik ist allerdings nun wieder veraltet, an der Fassade sind Sanierungsarbeiten zum Substanzerhalt nötig. Auch in Bezug auf Brandschutz und Sicherheitstechnik müssen neue Anforderungen erfüllt werden. Die Kosten für die Sanierungen belaufen sich auf etwa 14 Millionen Euro. Damit soll auch die Barrierefreiheit verbessert werden. Die Freigabe der Mittel soll der Stadtrat am 29. November bewilligen.
Von Susanne Hermanski | Erschienen am 09.11.2023 auf sueddeutsche.de
