Pressespiegel

Theaterneubau in Rostock: Happy End im Planungsdrama?

By 15. November 2023Dezember 5th, 2023No Comments

Die Rostocker Bürgerschaft hat auf ihrer Novembersitzung am Mittwochabend einen vorläufigen Schlussstrich beim Hin und Her um das geplante neue Theater am Stadthafen gezogen. Allen Querelen um die gestiegenen Kosten zum Trotz kann und soll weiter geplant und schließlich schnellstmöglich gebaut werden. Wenn nicht noch etwas dazwischenkommt.

Den Grundsatzbeschluss zum Theaterneubau gibt es seit 2018, nun gibt es einen weiteren. Damit scheint auch ein Konsens geschaffen zu sein, dass der Neubau mindestens 208 Millionen Euro kosten darf. Auch weitere Millionen unter anderem für die technische Ausstattung des Theaterbaus und die erwartbaren Betriebskosten sind mit eingepreist.

Die CDU hatte eigentlich einen Bürgerentscheid angestrebt, dieser Vorschlag wurde aber abgelehnt – sowohl in der Bevölkerung als auch bei der zuständigen Rechtsaufsicht im Schweriner Innenministerium. Die CDU bleibt aber bei ihrer Ablehnung dieses Neubaus und fordert eine Reduzierung. Die FDP wollte noch einmal eine Grundsatzdebatte starten, auch das wurde abgelehnt.

Das Theater ist darüber erleichtert, im kommenden Jahr sollen die Arbeiten starten. Man spielt seit 80 Jahren in einem Provisorium, das jetzt auch marode ist, eine Sanierung wäre deutlich teurer als ein Neubau. Ein Architektenbüro gibt es bereits: Das Architekturbüro Hascher Jehle mit Sitz in Berlin und Stuttgart, die auch den Realisierungswettbewerb gewonnen hatten. Mit dem Bau soll 2025 begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2028 geplant.

Von Jürgen Opel | Erschienen am 15.11.2023 auf ndr.de

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