Mit drei Jahren Verspätung und viel teurer als geplant: Am Samstag eröffnet das Mainfranken Theater in Würzburg seinen Neubau. Vorstellungen im „Kleinen Haus“ sind wieder möglich. Wann die Sanierung insgesamt abgeschlossen ist, bleibt aber ungewiss.
Am 02. Dezember um 15 Uhr wird der Kopfbau feierlich eröffnet, ab 18 Uhr startet dann die Premiere. Davor müssen noch letzte Einzelheiten abgestimmt und eingerichtet werden. Dann sind die fünf Jahre Bauzeit für diesen Abschnitt, der eigentlich nur mit zwei Jahren kalkuliert worden war, abgeschlossen. Nach vielen Problemen und Verzögerungen kann der Neubau, ein modernes Gebäude mit hellem Beton und großen Glasfassaden, durch die man ins Foyer mit der Theaterkasse und ins Café schauen kann, nun eröffnet werden.
Noch nicht abgeschlossen ist die Sanierung des Bestandsbaus, sie wird noch einige Jahre dauern, genaue Zeitangaben will man noch nicht machen. Der Rohbau sei abgeschlossen, nun steht der Innenausbau an. Damit bleibt die Ausweichspielstätte
„Blaue Halle“ noch eine Zeitlang der Ort für große Produktionen in Musiktheater und Tanz.
Die Kosten sind seit Sanierungsbeginn 2018 enorm gestiegen: Damals war mit 65 Millionen Euro für Sanierung und Neubau gerechnet worden, inzwischen liegt man bei 103 Millionen Euro.
Von Carolin Hasenauer | Erschienen am 01.12.2023 auf br.de