Der Neubau des Deutschen Tapetenmuseums am Brüder-Grimm-Platz nimmt Gestalt an: Rund sechs Monate nach der Grundsteinlegung hatte der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) am Dienstag zum Richtfest eingeladen, der im Auftrag des Landes Hessen den Neubau für die historisch einzigartige Sammlung des Deutschen Tapetenmuseums errichtet.
Die Eröffnung soll Anfang 2026 stattfinden, aktuell befindet man sich im Zeitplan. Es folgen nun der Innenausbau des Gebäudes sowie die Einrichtung. Vom Land Hessen kommen 30 Millionen dazu. Das Museum wird 4000 Quadratmeter haben und dabei verschiedenste Tapeten ausstellen, vom 16. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Einige der Exponate haben eine Länge von 17 Metern.
Auf dem Dach soll eine Photovoltaikanlage installiert werden, sodass das Museum wie die anderen Einrichtungen des Landes Hesse bis 2030 klimaneutral wird. Dabei muss man behutsam vorgehen, da Teile des Museums unter Denkmalschutz stehen. Das Museum wurde im Jahr 1923 gegründet. Es schließt sich direkt an das ehemalige Wohnhaus der Brüder Grimm an und befindet sich in direkter Nachbarschaft zu Landesmuseum, Sepulkralmuseum, GRIMMWELT und Hugenottenhaus
Der gesamte Bestand umfasst etwa 23.000 Euro Tapeten. Aber nicht nur Tapeten sollen ausgestellt werden, auch wichtige Ornament- und Mustertypen sowie technische Herstellungsprozesse. Seit 2008 ist das Museum geschlossen, muss daher auch seinen 100. Geburtstag außer Haus feiern.
Erschienen am 12.12.2023 auf hessen.de