Bei der Erweiterung für das Gebäude ist es mehrfach zu Verzögerungen gekommen. Jetzt gibt es den Termin für den ersten Spatenstich.
Der Auftrag für den Tiefbau ist nun vergeben worden, der erste Spatenstich soll 2024 erfolgen. Und auch der Hochbau ist nun ausgeschrieben. Das ganze 25 Jahre, nachdem die Idee der Erweiterung erstmals aufkam. Das war kurz nachdem das Gebäude überhaupt fertiggestellt worden war, es wurde über eine weitere Etage nachgedacht, die aber aus statischen Gründen nicht möglich war. Daher wurde gegenüber dem Museum ein ehemaliges Kaufhaus gekauft, 2004 abgerissen und dann passierte mit dem nun freien Grundstück lange nichts.
2013 erfolgte dann ein vom Stifterrat finanzierter Architektenwettbewerb, aus dem das Büro Christ & Gantenbein siegreich hervorging. Der Erweiterungsbau soll 1000 Quadratmeter Ausstellungs- und weitere 500 Quadratmeter Nutzfläche haben. Er soll mit dem Hauptbau unterirdisch verbunden werden. Danach folgten aber Vergabestreits und als Ende 2022 eigentlich mit dem Bau begonnen werden sollte, wurden Hohlräume im Untergrund gefunden. Um weitere böse Überraschungen zu vermeiden, wurde im August ein externer Projektmanager engagiert. Er ist sowohl für den Erweiterungsbau als auch für die parallele Sanierung des Hauptgebäudes zuständig. Diese soll bis 2026 abgeschlossen sein, der Erweiterungsbau 2028 vollendet sein.
Die Kosten für den Neubau werden wohl 76 Millionen Euro betragen, dazu kommt eine Risikoreserve in Höhe von 19 Millionen Euro. Diese Werte stammen aber aus 2020, daher könnte es noch teurer werden. Ob der Zeitplan gehalten werden kann, ist auch davon abhängig, ob sowohl Fliegerbomben als auch archäologische Funde bei den Arbeiten gefunden werden.
Von Tim Attenberger| Erschienen am 14.12.2023 auf ksta.de
