Erst waren es 42, dann 49 und jetzt werden es wohl 57 Millionen Euro: Sanierung und Ausbau des Deutschen Optischen Museums in Jena werden noch teurer. Bei der Bauvorbereitung gab es unliebsame Überraschungen.
Die liegen vor allem im Baugrund, genauer gesagt dem hohen Grundwasserstand aufgrund des nahegelegenen Flusses. Dieser sorgte für mehr Bauaufwand für das Untergeschoss. Auch muss die Bodenplatte des historischen Gebäudes verstärkt werden, genau wie die Decken, um die Tragkraft zu vergrößern. Die Finanzierungslücke von acht Millionen konnte dagegen geschlossen werden, sodass man noch vor Weihnachten den Bauantrag einreichen kann.
Insgesamt werden die Kosten aus Stiftungsgeldern, einem städtischen Anteil und einem Mix verschiedener Förderinstrumente finanziert. Die Bescheide stehen noch aus, sind aber sicher. Von der Stadt kommen nach einem Beschluss des Stadtrats vom November 10 Millionen Euro. Das Baufeld für den Neubau ist mittlerweile freigemacht worden, nachdem der Bauantrag eingereicht wurde, soll die Ausführungsplanung starten. Im kommenden Jahr werden die Bauvorhaben dann ausgeschrieben und die Baugrube ausgehoben. In drei Jahren soll das Museum wieder öffnen.
Erschienen am 17.12.2023 auf tagesschau.de
