Pressespiegel

Nach Sanierung: Anhaltische Gemäldegalerie in Dessau wird endlich wiedereröffnet

By 22. Dezember 2023Januar 2nd, 2024No Comments

Die Anhaltische Gemäldegalerie im Dessauer Schloss Georgium ist wieder offen. Am Freitag, den 22. Dezember 2023, hat das Direktorium die neue Dauerausstellung mit zahlreichen Werken Alter Meister vorgestellt. Seit 2011 wurden die Räumlichkeiten saniert. Die Wiedereröffnung hatte sich immer wieder verschoben, weil neue Mängel gefunden wurden und die Kosten sich erhöht hatten. Die Sammlung der Anhaltischen Gemäldegalerie gehört mit Hauptwerken von Lucas Cranach und Johann Tischbein zu den wichtigsten in Ostdeutschland.

Seit 1959 ist die Anhaltische Gemäldegalerie im Schloss Georgium in Dessau untergebracht. Doch die letzten zwölf Jahre konnten keine Gemälde gezeigt werden, da saniert werden musste. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen. Dabei musste ein Spagat zwischen Moderne und Schloss geschafft werden. So ist der Eingangsbereich modern, mit Museumsshop, Garderobe und Leuchtmitteln. Doch es wurde auch viel vom Schloss restauriert, sodass historische Säle mit Stuckdecken und Parkettböden einen reizvollen Kontrast bilden.

Im Erdgeschoss geht es dann in drei Räumen um die Geschichte des Schlosses und der Sammlung. Zudem gibt es den Festsaal, in dem Veranstaltungen stattfinden und einige alte Meister hängen. Im Obergeschoss folgt dann die große Ausstellung, konzipiert als Rundgang. 260 Gemälde wurden aus dem Bestand von 1.800 Werken ausgewählt und chronologisch angeordnet. Da der Bestand so umfangreich ist, gibt es auch immer wieder Themenräume für Epochen.

Auch in der Ausstellung wurde die Struktur des Schlosses mit der Moderne vermischt. Vor den Wänden wurden Vorhangschalen aufgebaut, an denen die Gemälde befestigt sind, sodass zum einen die Wände nicht beschädigt werden, zum anderen die Technik etwa für Belüftung und Beleuchtung versteckt wird.

Erschienen am 22.12.2023 auf mdr.de

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