Vor gut einem Jahr war die Bühne des Görlitzer Theaters durch einen Fehler in der Brandmeldeanlage auf einen Schlag mit 30.000 Litern Wasser geflutet worden. Mittlerweile ist der provisorische Spielbetrieb möglich, doch für eine Dauerlösung benötigen das Haus eine Sanierung und Schauspieler und Musiker eine Interimsbühne. Die Pläne dafür liegen bereit.
In der Zwischenzeit will man in ein Ausweichquartier ziehen, in eine Halle des früheren Güterbahnhofs in der Neißestadt. Diese muss dafür aber zunächst umgebaut werden. In diesem Monat soll noch ein Förderbescheid eingehen. Acht Millionen Euro soll der Umbau kosten, Platz für 400 Gäste bieten.
Zunächst wird das Gebäudedach angehoben, sodass man eine Raumhöhe von neun Metern erreicht. Anfang 2026 soll das Interim genutzt werden können, dann kann das Hauptmann-Theater saniert werden, sodass man Ende 2028 wieder zurück in die Stammspielstätte umziehen kann. Nach Ende der Sanierungsaufgaben soll die Halle als Probenraum für die Neue Lausitzer Philharmonie und Mehrzweckhalle für eine Schule dienen.
Aktuell spielt man mit einer Ausnahmegenehmigung auf der provisorisch wieder ertüchtigten Bühne. Das Publikum kommt nach Corona und dem Wasserschaden nun langsam wieder zurück. ist ein Spielbetrieb mit zeitlich befristeter Ausnahmegenehmigung möglich.
Erschienen am 03.01.2024 auf mdr.de
