Das Land Sachsen unterstützt die Sanierung und Modernisierung des Bergbaumuseums Oelsnitz im Erzgebirge mit 2,9 Millionen Euro. Am 15. Januar wird der Fördermittelbescheid an den Erzgebirgskreis übergeben. Im Zuge der Umgestaltung wird auch die Dauerausstellung des Museums modernisiert. Sie soll digitaler und interaktiver werden und neue Zielgruppen für die Geschichte des sächsischen Steinkohleabbaus begeistern. Im Sommer 2024 eröffnet das Museum mit dem neuen Namen „Kohlewelt“ wieder.
Die Museumsgebäude müssen umfassend saniert werden, die Dauerausstellung soll in diesem Zuge ebenfalls modernisiert werden. Das Museum entstand in einem ehemaligen Steinkohlebergwerk, das nach seiner Stilllegung umgebaut wurde. Nun entsprechen sie aber nicht mehr den modernen Sicherheitsanforderungen, etwa in Bezug auf Brandschutz und Fluchtwege. In der Ausstellung, die saniert werden soll, liegt der Schwerpunkt auf der Industrialisierung in Sachsen. Nach der Sanierung soll sie einen umfassenden Überblick über die Periode von 800 Jahren Abbau und Nutzung sächsischer Steinkohle geben. Dabei sollen auch sozialgeschichtliche und technikhistorische Aspekte einbezogen werden.
Dann bekommt das Museum auch einen neuen Namen – „Kohlewelt“. Es wird auf moderne Vermittlungsformate setzen, etwa eine digitale Museumsralley und interaktive Stationen. Damit sollen vor allem Familien als neue Zielgruppe angesprochen werden.
Erschienen am 15.01.2024 auf mdr.de