Pressespiegel

Nach Schließung des Stadtmuseums in München: Die Umbau- und Interimspläne bis Mitte 2031

By 17. Januar 2024Januar 18th, 2024No Comments

Das Stadtmuseum in München hat seit Anfang 2024 geschlossen, es wird umgebaut und saniert. Nun wurden die Pläne und das Interimsprogramm vorgestellt.

Bis Mitte 2031 werden die Umbau- und Sanierungsarbeiten dauern, sie sind nötig, weil die Standards bezüglich Bausubstanz, Infrastruktur, Serviceeinrichtungen und Ausstattung den modernen Anforderungen nicht mehr entsprechen. Durch den Umbau soll das historisch gewachsene Ensemble behutsam ergänzt werden, dabei muss auch der Denkmalschutz beachtet werden.

Die Stadt München investiert 271 Millionen Euro für die Sanierung des Stadtmuseums. Es entsteht ein neuer Haupteingang am Rindermarkt, der in den nördlichen Innenhof des Komplexes führt, der von einem Glasdach überspannt wird und sich so in eine Lobby verwandelt. So rückt das Museum weiter in die Stadt hinein. Das Erdgeschoss beheimatet künftig Kasse, Museumsshop und Espressobar sowie Studio- und Workshopflächen und einen großen Veranstaltungssaal.

In den Innenhof wird ein Gebäudekubus gebaut, der in den Obergeschossen über Stege an die bestehenden Ausstellungsflächen angebunden ist. Er kann zudem für die Steuerung von Licht genutzt werden. Und auch die Barrierefreiheit steht im Zentrum der Sanierung. Sowohl was Aufzüge und Zugänge angeht als auch Angebote für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung.

Zunächst muss nun das gesamte Gebäudeareal zwischen St.-Jakobs-Platz, Oberanger und Rosental geräumt werden. Der Bestand wird in ein Interimsquartier auf dem ehemaligen ARRI-Gelände an der Türkenstraße überführt. Dort werden auch die Beschäftigten in der Sanierungszeit ihren Arbeitsplatz haben. Mit dem Verpacken hat man bereits begonnen.

In der Zwischenzeit soll es aber nicht komplett ruhig um das Museum werden. So soll etwa eine sammlungsübergreifende Ausstellung im historischen Zeughaus stattfinden, das bis März 2025 so weit überarbeitet werden soll, dass dies möglich ist, obwohl das Haus noch geschlossen ist. Die weitere Neukonzeption ist eine der Hauptaufgaben der Mitarbeiterinnen und von 2025 bis 2028. Ab dann sollen die Vorbereitung von Sonderausstellungen sowie die Entwicklung eines neuen Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramms beginnen. Ab 2030 soll dann die Ausstellungsfläche, die dann 7.000 Quadratmeter umfassen soll, neu bestückt wird.

Von Benedikt Strobach | Erschienen am 17.01.2024 auf tz.de

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