Eine Machbarkeitsstudie macht klar: Werls Völkerkundemuseum hat keine Zukunft. Das Gebäude ist in bedenklichem Zustand. Wo geht nun die Sammlung hin?
Mit der Machbarkeitsstudie ist der schlechte Zustand des Gebäudes an der Melsterstraße nun offiziell. Wie es weitergeht, ist aber noch unklar. Der Wert der Sammlung wurde durch Fachleute, die an der Machbarkeitsstudie mitgearbeitet haben, noch einmal bestärkt. Doch in Werl wird sie wohl künftig nicht mehr ausgestellt.
Nur einzelne Stücke könnten in Wechsel- oder Sonderausstellungen im Ort gezeigt werden, hier ist aber noch unklar, wo genau und wer die Kosten trägt. Sowohl die Franziskanerprovinz, der die Sammlung bisher gehört, als auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und die Stadt Werl wollen keinen Ort betrieben, an dem die Stücke ausgestellt werden. Eine Kooperation mit der Museumsgesellschaft könnte angedacht werden.
Dass es einen Neubau oder eine Sanierung gibt, ist ausgeschlossen. Vor allem aufgrund der Kosten, denn das Geld will niemand ausgeben. Daher ist die wahrscheinlichste Variante, dass die Ausstellungsstücke in anderen LWL-Museen ausgestellt werden.
Von Gerald Bus | Erschienen am 14.02.2024 auf soester-anzeiger.de