Der Stadtrat gibt grünes Licht für die „Junge Bühne“: Mit dem Neubau sollen das Kinder- und Jugendtheater und die Junge Oper demnächst unter einem Dach vereint werden. Die Junge Bühne komplettiert neben dem Opern- und dem Schauspielhaus den Theaterkomplex Dortmunds. Nicht zuletzt wegen der Kosten – mittlerweile sind die Kosten für das Vorhaben auf 80,5 Millionen Euro gestiegen – war der Neubau nicht unumstritten.
Doch am Ende gewannen die positiven Aspekte, etwa die Synergien und der verbesserte Zugang zur Kultur, gerade für junge Menschen. Das überwog die hohen Kosten. 2018 hatte der Stadtrat das Vorhaben beschlossen, damals aber mit einem Kostendeckel von 32 Millionen Euro. Nun werden es für den Neubau der „Jungen Bühne“ etwa 71,4 Millionen Euro und noch einmal 9,1 Millionen für den Anschluss ans Schauspielhaus. Eventuell kommen aufgrund der Inflation noch Mehrkosten hinzu. Und auch das Schauspielhaus muss saniert werden, hier wird mit Kosten von 93 Millionen Euro gerechnet.
Bei der Abstimmung enthielten sich Die Linke+ sowie die FDP/Bürgerliste, dagegen stimmten nur die AfD sowie der Vertreter von „Die Heimat“ (früher „Die Rechte“). Es reichten die Stimmen von SPD, CDU, Grünen und „Die Partei“. Dafür sind die Ansprüche hoch: Der Neubau soll architektonisch und künstlerisch ein Leuchtturmprojekt werden. Nach dem Wettbewerbsentwurf soll ein gläserner, quadratischer Kubus entstehen, ergänzt um eine Photovoltaikanlage.
In der kleineren Studiobühne finden etwa 140 Besuchende Platz, auf der Hauptbühne 300 Plätze. Die weiteren Räume können teils flexibel zum Beispiel für Workshops genutzt werden können.
Von Alexander Völkel | Erschienen am 23.02.2024 auf nordstadtblogger.de
