Pressespiegel

Umbau im Museum Ulm als baugeschichtliches Überraschungsei

By 18. April 2024April 19th, 2024No Comments

Seit einem Jahr ist das Museum Ulm für den Umbau geschlossen. Die architektonische Herausforderung der Baustelle: in den sieben Gebäuden treffen sieben Jahrhunderte aufeinander.

Daher wird zunächst intensiv die Bausubstanz untersucht und auch die Archäologie in den Blick genommen. Bei den Untersuchungen werden einige Aspekte der Baugeschichte deutlich, etwa auch verlorene Fresken an der Wand, die wohl in den 1950er Jahren zerstört wurden.

Und im Dachgeschoss des Ehinger Stadels findet man Holzbalken aus dem Jahr 1444, die Bestandsschutz besitzen und erhalten bleiben. Im Nachbargebäude kann man noch die Spuren des Zweiten Weltkriegs erkennen und Betondecken aus den 1950er Jahren, die bisher hinter weißen Platten versteckt waren. So werden immer wieder neue Bereiche geöffnet und neue Erkenntnisse gewonnen. Jeder neue Raum kann eine Überraschung bergen. Parallel läuft die Neukonzipierung des Museums während vier Gebäude umgebaut und eines abgerissen werden.

Von Hannah Schulze | Erschienen am 18.04.2024 auf swr.de

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