Acht Jahre lang wurde das Theater Rudolstadt saniert, im Januar 2025 soll es wieder öffnen. Allerdings unter einem neuen Namen: als Schiller-Theater Rudolstadt. Was er mit Schiller verbindet, welche Pläne er hat und was das erste Stück sein wird, hat Intendant Steffen Mensching bei MDR KULTUR erzählt.
Das Theater Rudolstadt wird nach einer achtjährigen Sanierung im Januar 2025 unter dem neuen Namen Schiller-Theater Rudolstadt wiedereröffnet. Intendant Steffen Mensching präsentierte bei einer Pressekonferenz das vielfältige Programm, das klassische Werke sowie neue Stücke umfasst. Die Umbenennung soll den Anspruch unterstreichen, in der Region im Sinne des berühmten Dichters zu wirken.
Die Sanierung des Theaters wurde als Hochwasserschutzmaßnahme durchgeführt und erstreckte sich über einen Zeitraum von acht Jahren. Die Bausubstanz erwies sich als so marode, dass der Zuschauerraum abgerissen werden musste. Trotz der Herausforderungen blieb das Publikum der Zwischenspielstätte treu, und der Umsatz des Theaters stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Die kommende Spielzeit des Schiller-Theaters soll sowohl zeitgenössische Themen als auch klassische Werke, wie Schillers „Don Karlos“, behandeln.
Die neue Spielzeit des Theaters wird mit einem vielfältigen Programm eröffnet, darunter Premieren im Stadthaus und im Freilichtmuseum Thüringer Bauernhäuser. Neben klassischen Stücken wie „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett werden auch neue Inszenierungen präsentiert, darunter eine Version von Molières „Der eingebildete Kranke“ und eine Bühnenversion von Falladas „Kleiner Mann, was nun?“. Intendant Mensching betont die Bedeutung des Theaters als moralische Anstalt, die Fragen der Gesellschaft aufgreift und reflektiert.
Erschienen am 26.04.2024 auf mdr.de
