Pressespiegel

Wie sich das Theater Chemnitz für die Kulturhauptstadt 2025 wappnet

By 16. Mai 2024Mai 21st, 2024No Comments

Das Theater Chemnitz blickt trotz finanziell angespannter Lage und der andauernden Sanierung des Schauspielhauses positiv auf das Jahr der Kulturhauptstadt. Laut Intendant Christoph Dittrich sind in der Spielzeit 2024/25 am Fünf-Sparten-Haus einige Highlights geplant – darunter ein Stück über Europa, ein Abend für Bob Dylan oder eine Tanz-Entdeckungsreise quer durch die Stadt.

Insgesamt 30 Premieren soll es in der kommenden Theatersaison geben, auch beim Programm stehen Produktionen zum Kulturhauptstadtjahr 2025 im Fokus. Dabei hat man eigene Ideen, wie das Figurentheater-Projekt namens „Inside Outside Europa“ entwickelt oder sich Motiven wie denen von James Joyces „Ulysses“ orientiert.

Ein Problem bleibt das Schauspielhaus. Zwar wurde die Sanierung bereits 2018 beschlossen, allerdings haben sich die Kosten mehr als verdoppelt, weshalb man weiterhin auf eine Neubewertung wartet. Bis mindestens 2028 wird man noch in der Ausweichstätte im sogenannten Spinnbau spielen. Hier fehlt es allerdings an der Technik, die für einen normalen Spieltrieb nötig ist. So gibt es keine Unter- und Seitenbühnen, auch keinen Schnürboden und die Dekorationen und Bühnenbilder müssen per Hand mehrere Stockwerke transportiert werden.

Zwar soll es im Sommer einige Umbauten geben, allerdings sollen zudem im Kulturhauptstadtjahr auch in der Stadt Veranstaltungen des Schauspiels stattfinden. Im Jahr 2026 soll das das renommierte Theaterfestival „Theater der Welt“ in Chemnitz stattfinden, auch dafür wird das Schauspielhaus nicht zur Verfügung stehen. Hier laufen noch Gespräche, wie das Festival dennoch stattfinden kann.

Von Matthias Schmidt | Erschienen am 16.05.2024 auf mdr.de

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