Eine neue Dauerausstellung, eine Öffnung des Gebäudes zu Planten un Blomen sowie mehr Barrierefreiheit und Partizipation – das sind nur einige der Ziele, die durch den Umbau des Museums für Hamburgische Geschichte erreicht werden sollen.
Bis Ende 2028 soll der Umbau andauern, es soll sowohl baulich als auch inhaltlich einiges geändert werden. Im Zentrum der Bauarbeiten stehen im Eingangs- und Empfangsbereich an, hier soll sich das Museum Richtung Planten un Blomen auf der Westseite des Hauses öffnen. Auch eine neue Gastronomie mit Terrasse zum Park soll mehr Menschen anziehen, ebenso ein frei zugänglicher Lesesaal.
Die neue Dauerausstellung entsteht unter der Regie des Stuttgarter Gestaltungsbüros Jangled Nerves. Im ersten Stock soll chronologisch-historisch durch die Stadtgeschichte geführt werden, durchbrochen durch Themeninseln. Der zweite Stock widmet sich den Menschen in Hamburg und ihren Lebensweisen, inklusive eines Stadtlabors.
Ein besonderes Highlight soll im Südflügel des zweiten Obergeschosses entstehen. Hier sollen zwei historische Räume der spätklassizistischen Villa Rücker aus dem Hamburger Stadtteil Hamm nachgebaut werden. Das Gebäude wurde 1909 abgerissen, die Innenausstattung aber vorher entfernt worden, sodass sie nun ins Museum einziehen kann.
Insgesamt befindet sich eine halbe Million Exponate in der Sammlung des Museums, welche davon in Zukunft gezeigt werden sollen, muss jetzt entschieden werden. Einige beliebte Stücke werden auf jeden Fall zurückkehren. Die Vorbereitungen begannen bereits im Frühjahr 2023, seit Januar dieses Jahres ist das Museum komplett geschlossen. 83 Millionen kommen von der Stadt Hamburg, 18 Millionen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Erschienen am 30.08.2024 auf ndr.de