Die Proteste und Demonstrationen haben nicht genützt. Die Sparliste des Senats zeigt radikale Einschnitte bei den Kultureinrichtungen. Diese Institutionen müssen mit schweren Etatkürzungen rechnen.
Die Sanierung der Komischen Oper wird aufgeschoben, ansonsten wird zusammengestrichen. Das Maxim-Gorki-Theater bekommt 1 Million weniger, der Friedrichstadt-Palast 1,6 Millionen weniger, das Berliner Ensemble 1,75 Millionen weniger und das Konzerthaus sogar 1,8 Millionen weniger.
Noch höher werden die Einsparungen bei der Philharmonie und Volksbühne mit zwei Millionen, beim Deutschen Theater mit drei Millionen und der Kinoförderung, die um 3,5 Millionen reduziert wird. Besonders heftig trifft es die Stiftung Oper, hier müssen 15 Millionen eingespart werden.
Auch andere Kultureinrichtungen wie die Berlinische Galerie, die Rundfunk und Chöre GmbH, das Hebbel-Theater und das Theater an der Parkaue müssen in kleinerem Rahmen sparen. Eine weitere Sparmaßnahme ist der Ausstieg des Stadtmuseums aus dem Humboldt Forum, womit hier 3,619 Millionen Euro gespart werden sollen.
Von Michael Zöllner und Hildburg Bruns | Erschienen am 19.11.2024 auf bz-berlin.de
