Das Kunstmuseum Vancouver hat die Zusammenarbeit mit den Baslern für einen Neubau beendet.
Das Problem besteht wohl in Kostenüberschreitungen. Der Preis sei von anfangs errechneten 250 Millionen auf 375 Millionen Franken gestiegen. Das Museum habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, so der Vorsitzende der Museumskommission, John Stovell. Nun wolle man versuchen, ein praktischeres Konzept umsetzen.
Die Planung für den Neubau war spektakulär: ein neunstöckiges Bauwerk mit Kupferfassade, die an „indigene Webtechniken“ erinnern soll. Bisher wurden bereits etwa 40 Millionen Euro in das Projekt.
Dieses Projekt ist nicht das erste, bei dem es zu Kostenüberschreitungen durch Herzog & de Meuron kam. Das wohl bekannteste ist die Elbphilharmonie in Hamburg, deren Kosten sich am Ende statt der ursprünglich veranschlagten 77 Millionen auf satte 789 Millionen Euro beliefen.
Von Oliver Sterchi | Erschienen am 16.12.2024 auf bazonline.de