Das Museum Berggruen in Berlin-Charlottenburg erlebt derzeit eine tiefgreifende Sanierung, die es in neuem Glanz erstrahlen lassen soll. Während das Gebäude für eine grundlegende Restaurierung geschlossen bleibt, waren die Kunstschätze des Museums auf einer erfolgreichen Welttournee unter anderem in Japan und China zu sehen.
Seit September 2022 bleibt das Museum wegen dringender Sanierungsarbeiten geschlossen, um das denkmalgeschützte Gebäude technisch und funktional auf den neuesten Stand zu bringen. Die Wiedereröffnung ist für 2026 geplant. Ziel der Sanierung ist es, das Museum nachhaltiger, barrierefreier und besucherfreundlicher zu machen. Zu den baulichen Maßnahmen zählen die Restaurierung von Dach- und Fassadenteilen, Abdichtungsarbeiten am Kellermauerwerk und die Modernisierung sämtlicher technischer Anlagen wie Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Sicherheitstechnik. Geplant ist zudem die Installation einer Photovoltaikanlage, um die Energieeffizienz zu erhöhen. Auch der Eingangsbereich wird neugestaltet, Hublift und Aufzug werden erneuert, und ein durchgängiger Ausstellungsrundgang in den Obergeschossen soll die Besucherführung verbessern. Im Untergeschoss wird der Grundriss optimiert und die sanitären Einrichtungen werden modernisiert.
Während der Sanierung tourt die Sammlung mit Werken von Picasso, Matisse, Cézanne, Giacometti und Klee erfolgreich um die Welt. Stationen waren unter anderem Japan, China, Venedig und Paris. Bis September 2025 wird die Ausstellung in der National Gallery of Australia in Canberra zu sehen sein. Die weltweite Tournee wirbt für den Berliner Standort und verstärkt dessen internationale Strahlkraft. Mit der Sanierung möchte das Museum nicht nur das historische Gebäude erhalten, sondern auch moderne Standards für Nachhaltigkeit und Museumsbetrieb setzen. Die Maßnahmen sollen das Museum für kommende Generationen fit machen und es langfristig als wichtigen kulturellen Anziehungspunkt Berlins sichern. Die geplante Wiedereröffnung im Jahr 2026 soll das Museum Berggruen erneut zu einem zentralen Treffpunkt für Kunstliebhaber aus aller Welt machen.
Von Karin Schütte | Erschienen am 30.12.2024 auf entwicklungsstadt.de