Seit dem Abriss im Jahr 2018 ist die traditionsreiche Komödie am Kurfürstendamm auf wechselnde Spielstätten angewiesen, während sie auf den Abschluss ihres Neubaus wartet. In diesem Jahr stehen erneut Premieren an, jedoch in einer neuen Übergangsquartier: dem Ernst-Reuter-Saal in Berlin-Reinickendorf.
Theaterintendant Martin Woelffer blickt gespannt auf die Entwicklung der Besucherzahlen an diesem Standort, an dem 2025 übergangsweise gespielt werden soll. Für das aktuelle Jahr sind dort die Aufführungen von „Sherlock Holmes. Der Fall Moriarty“, „Keiner hat gesagt, dass Du ausziehen sollst“ sowie „Miss Merkel – Mord in der Uckermark“ geplant. Vor diesem neuen Quartier war das Theater am Potsdamer Platz zeitweise das Hauptquartier der Ku’damm-Bühne.
Im Sommer soll zudem das Berliner Ensemble als weitere Ausweichstätte dienen, bevor der Neubau der Bühne am Kurfürstendamm voraussichtlich im nächsten Jahr fertiggestellt wird. Theaterintendant Woelffer zeigte sich optimistisch und freute sich besonders über die Fortschritte auf der Baustelle, wo sich seit Kurzem wieder die Kräne drehen. Die traditionsreiche Bühne, die im vergangenen November ihr 100-jähriges Bestehen feierte, erwartet mit der Fertigstellung des Neubaus eine Rückkehr an ihren angestammten Platz und eine neue Ära am Kurfürstendamm.
Erschienen am 06.01.2025 auf sueddeutsche.de