In der kulturhistorisch bedeutsamen Landschaft bei Lützen, unweit der Grenze zu Sachsen und nur 20 Kilometer südwestlich von Leipzig gelegen, wurde vergangenen November das Museum Lützen 1632 eröffnet.
Im Zentrum des Museums stehen die Geschehnisse um die Schlacht von Lützen im Dreißigjährigen Krieg. Entworfen wurde es von Peter Zirkel Architekten (Dresden) und Naumann Wasserkampf Architekten (Weimar). Die Gestaltung der Freianlagen übernahm Station C23.
Ausgelöst wurde die Planung für das Museum durch archäologische Untersuchungen beim Schlachtfeld im Jahr 2011. 2017 fand dann der Wettbewerb statt, einen Museumsneubau zu entwerfen, der eine bereits vorhandene Gedenkstätte ergänzen sollte.
Das Museumsgebäude, das nun entstanden ist, wirkt monumental, es verfügt über ein markantes Pultdach, eine dunkle Blechdeckung und bildet mit dem lasierten Beton einen formalen Kontrast zu den historischen Bauten der Gedenkstätte. Das Foyer erstreckt sich über die gesamte Längsseite und ist vollständig verglast, außerdem im Erdgeschoss angesiedelt sind ein Prolograum mit Blick auf das ehemalige Schlachtfeld, ein Museumspädagogikraum sowie Sanitäranlagen.
Der Hauptraum für Ausstellungen befindet sich im Untergeschoss, das durch einen sechs mal sechs Meter großen Luftraum mit dem Obergeschoss verbunden ist. Auch hier dominieren wuchtige Betonoberflächen und grau-schwarze Farbtöne. Insgesamt verfügt das Museum über 870 Quadratmeter, die die Stadt 8,4 Millionen Euro gekostet haben.
Erschienen am 14.01.2025 auf baunetz.de