Pressespiegel

Einigung mit der Kühne-Stiftung: Hamburg bekommt eine neue Oper

By 7. Februar 2025Februar 10th, 2025No Comments

Die Stadt Hamburg und die Kühne-Stiftung haben sich auf den Neubau einer Oper auf dem Baakenhöft in der Hafencity verständigt. Anfang der Woche hatte Unternehmer Klaus-Michael Kühne noch einen Notartermin platzen lassen.

An dem neuen Standort sollen die Staatsoper Hamburg, das Hamburg Ballett und das Philharmonische Staatsorchester eine neue Heimat finden. Bisher war von Kosten in Höhe von 330 Millionen Euro die Rede, von Seiten der Kühne-Stiftung wird nun keine klare Zahl genannt, aber man habe schon gut vorgeplant. Die Baukosten und eventuell anfallende Kostensteigerungen übernimmt die Stiftung, die Stadt Hamburg müsste maximal 150 Millionen Euro für andere Maßnahmen, etwa den Schutz vor Sturmfluten, bereitstellen.

Dafür hat die Stiftung im Architektenwettbewerb ein Mitsprache- und ein Vetorecht. Wenn das Haus fertiggestellt ist, was eventuell schon im Jahr 2032 erfolgen soll, wird der Bau Eigentum der Stadt Hamburg. Die alte Staatsoper aus dem Jahr 1955 soll nicht abgerissen werden, sondern weiter ein attraktiver Kulturort bleiben.

Wenn nun alle Verträge unterschrieben sind, muss noch die Hamburgische Bürgerschaft dem neuen Opernbau zustimmen, dann startet die Vorplanung, die etwa zwei Jahre dauern soll. Unumstritten ist der Bau allerdings nicht, so hat etwa der Denkmalverein eine Petition zum Verbleib der Staatsoper im alten Gebäude gestartet, zudem wird kritisiert, dass die Hamburger Bürgerinnen und Bürger gar nicht gefragt wurden, ob sie überhaupt eine neue Oper haben wollen.

Erschienen am 07.02.2025 auf ndr.de

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