Frankfurt plant Großes: Entlang der Neuen Mainzer Straße soll eine lebendige Kulturmeile entstehen – mit neuem Schauspielhaus, öffentlichen Plätzen und kreativen Nutzungen inmitten des Bankenviertels.
Mit der geplanten Kulturmeile will Frankfurt das renommierte Museumsufer und die Hochhauslandschaft stärker verknüpfen. Herzstück ist der Neubau des Schauspielhauses an der Neuen Mainzer Straße 49 – auf dem Gelände der derzeitigen Frankfurter Sparkasse, die Ende des Jahres umzieht. Das neue Schauspielhaus soll rund 5.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche erhalten und über einen öffentlichen Platz mit einem weiteren Neubau der Helaba verbunden werden. Der Bau ersetzt die marode Theaterdoppelanlage am Willy-Brandt-Platz von 1963, die abgerissen wird, um Platz für einen Opernneubau zu schaffen. Das Konzept setzte sich gegen Alternativpläne wie eine „Spiegelvariante“ oder eine neue Doppelanlage durch. Kritik kommt u. a. vom Bund Deutscher Architekt:innen und der Initiative „Zukunft Städtische Bühnen“, die stattdessen eine Sanierung und Erhalt des alten Theaters fordern. Das Ziel bleibt: Kultur sichtbar im Bankenviertel zu verankern und neue öffentliche Räume zu schaffen.
Von Sophie Usinger | Erschienen am 11.06.2025 auf entwicklungsstadt.de