Pressespiegel

Klar­heit im Geist, Klar­heit im Raum: Umbau und Erweiterung Sanctuarium Artis Elisarion, Minusio

By 23. Juni 2025Juni 26th, 2025No Comments

In Minusio wurde das Sanctuarium Artis Elisarion dank eines Sanierungsprojekts von Inches Geleta wieder zum Leben erweckt. Ein neues unterirdisches Foyer steht im Dialog mit dem visionären Erbe des Clarismus und verwandelt das Museumserlebnis in eine sinnliche Reise durch Licht, Materie und Spiritualität.

Ursprünglich entstanden ist das Gebäude, das 1927 eingeweiht wurde, als Privatresidenz des Malers und Literaten Elisàr von Kupffer und seines Gefährten Eduard von Mayer, Philosoph und Religionshistoriker. Es war ein Tempel der Anhänger des Clarismus. Das Gebäude ging nach dem Tod der Gründer in den 1970er Jahren als Geschenk an die Gemeinde an, 1981 wurde es zum Kulturzentrum und Museum Elisarion.

Die Sanierung läuft seit 2016, betreut vom Architekturbüro Inches Geleta. Es geht nicht nur um die Sanierung, auch die Anpassung des gesamten Komplexes an die geltenden Vorschriften und ein Erweiterungsbau gehören dazu. So entstand eine unterirdische Rotunde, die mit dem Untergeschoss des bestehenden Gebäudes verbunden ist. Dabei wurde möglichst genau auf die ursprünglichen Absichten des Clarismo geachtet.

Zudem entstand ein neuer Eingang zum Foyer von der Straße aus, es soll ein identitätsstiftender und zugleich funktional angemessener Zugang sein. Das Symbol dafür ist das Portal, das massive und leicht archaische Proportionen aufweist. Der Eingangsbereich ist eiförmig, von oben beleuchtet durch ein zentrales Oculus, und besteht aus Sichtbeton. Auch im Erweiterungsbau werden zahlreiche rohe Materialien verwandt, die die räumlichen und visuellen Bezüge zwischen den Räumen herstellen.

Erschienen am 23.06.2025 auf espazium.ch

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