Das 1908 eröffnete Deutsche Nationaltheater (DNT) in Weimar muss saniert werden, der Start für die mehrjährigen Arbeiten war bislang für 2027 vorgesehen. Doch dieser Zeitplan ist nun kaum noch zu halten: Wegen eines Rechtsstreits bei der Vergabe der Planungsleistungen geht die Stadt jetzt nämlich auf Neustart.
Denn nun soll die Vergabe der Planungsleistungen neu ausgeschrieben werden, das laufende Verfahren soll aufgehoben werden. Grund dafür waren Rechtsstreitigkeiten, bei denen die Vergabekammer Thüringen die Rechte eines Wettbewerbsteilnehmers verletzt sah. Dabei ging es um die Verbindlichkeit einzelner Vorgaben der Auslobung. Um einen jahrelangen Rechtsstreit zu verhindern, wird nun also neu ausgeschrieben. Und das noch in diesem Jahr, danach könne dann die Terminplanung überarbeitet werden.
Eigentlich sollte das Theater, das in seiner aktuellen Form 1908 eröffnet wurde, von 2027 bis 2032 denkmalgerecht saniert und erweitert werden. Dazu wurden von Bund und Land 167 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die auch für Arbeiten an der Ausweichspielstätte Redoute genutzt werden sollen.
Erschienen am 02.07.2025 auf mdr.de