„Jetzt wird nicht mehr gebaut, jetzt wird Museum gemacht“, betonte Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt bei ihrer Rede anlässlich der Wiedereröffnung des komplett umgebauten und erweiterten Buxtehude Museums am Montagabend. Seit Dienstag hat das Museum für Regionalgeschichte und Kunst am St.-Petri-Platz 11 nach sechs Jahren für alle Besucher wieder geöffnet – und noch bis zum 5. September ist der Eintritt frei.
Zuvor waren die Eröffnungstermine aufgrund des Bauverlaufs immer wieder verschoben worden. Leider musste die Eröffnung aufgrund der Corona-Krise kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Mit dabei waren Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, Museumsleiterin Dr. Susanne B. Keller und ihrem Team, der für den Bau zuständige Architekt Bernd Wedemann sowie Gäste aus der Politik. Die Einheitlichkeit, die bei der Eröffnung gezeigt wird, war aber nicht die gesamte Bauphase über vorhanden. Doch der Aufwand hat sich gelohnt, denn der Umbau des bisherigen Museumsgebäudes und Zusammenfügung mit der ehemaligen Samel-Bäckerei zu einem Museum mit einer konzeptionellen Neuausrichtung wurde mit der Auszeichnung mit dem Gütesiegel des Museumsverbandes belohnt.
Der Fokus des Museums liegt nun auf Regionalgeschichte und Kunst, angesprochen werden insbesondere auch jüngere Besucher mit vielen interaktiven Möglichkeiten. Highlight ist die neue Dauerausstellung „Das Gräberfeld von Immenbeck“. Eine große Auswahl aus den mehr als 11.000 archäologischen Funden des Gräberfelds aus der Zeit des vierten und sechsten Jahrhunderts n. Chr. ist hier zu sehen. Zudem gibt es auch die Abteilung „Sakrale Kunst“, bei der christliche Kunstwerke des Mittelalters ausgestellt werden.
Der Neu- und Umbau hat insgesamt etwa 6,3 Millionen Euro gekostet, die Innengestaltung hat davon etwa 980.000 Euro eingenommen. Die Stadt Buxtehude beteiligte sich an den Kosten, der Hauptteil der Kosten wurde aber durch Fördermittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie der Stiftung Niedersachen, der Niedersächsische Sparkassenstiftung, der VGH Stiftung und der Klosterkammer Hannover beigesteuert.
Von Susanne Laudien | Erschienen am 16.07.2021 auf kreiszeitung-wochenblatt.de