Das Kurfürstliche Schloss in Mainz soll nach dem Auszug des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) Anfang 2022 grundlegend saniert werden. „Wir beginnen mit der Rheinseite, später folgt der Isenburg-Flügel. Der große Saal und die anderen Räumlichkeiten sollen wieder in altem Glanz erstrahlen“, sagte der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) der Deutschen Presse-Agentur.
Während dieser Zeit soll das Schloss weiterhin als Veranstaltungsstätte genutzt werden. Der momentan vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum genutzte Flügel soll dann Kongresse beherbergen. Die Martinsburg wird aufgrund ihrer historischen Bedeutung auch in einem kleinen Museum präsentiert werden. Für die Sanierung hat der Bund bereits 27 Millionen Euro zugesagt. Wie viel die Stadt und das Land dazugeben müssen, ist noch nicht geklärt.
Wünsch von Ebling wäre zudem eine neue luftige Blickachse vom Dativius-Victor-Bogen zum Schloss. Dafür müsse die vom RGZM genutzte würfelartige Steinhalle allerdings abgerissen werden. Auch der Ernst-Ludwig-Platz am Schloss, der oft in der Kritik steht, solle grüner werden, aber erhalten bleiben.
Erschienen am 14.08.2021 auf sueddeutsche.de
