Die Sanierung des Gewandhauses in Zwickau hat nicht nur länger gedauert als ursprünglich geplant, sie ist auch sehr viel teurer geworden. Doch nach fünf Jahren Pause haben die Theaterbesucher die Spielstätte im Herzen der Stadt nun zurück.
Ein wichtiges Ereignis, auch Oberbürgermeisterin Constance Arndt spricht von einem der wichtigsten Bauprojekte der vergangenen Jahre. Am Freitagabend erfolgt die offizielle Eröffnung, mit der Premiere von Mozarts „Don Giovanni“. Die letzte Aufführung fand im Sommer 2016 statt, seitdem wurde in Ausweichspielstätten der Theaterbetrieb weitergeführt. Im Gewandhaus indes wurde saniert, sowohl Innen als auch Außen. Auch für die Zuschauer ändert sich einiges, denn es gibt mehr Beinfreiheit. Dafür wurden die Plätze von 400 auf 350 verringert.
Eigentlich sollte 2019 schon eröffnet werden, doch es gab Probleme bei den Bauarbeiten. Doch seit einigen Monaten ist zumindest das Proben in dem Gebäude wieder möglich. Wie teuer die Sanierung letztlich geworden ist, steht noch nicht ganz fest, da noch nicht alle Rechnungen vorliegen, doch es wird von 21,32 Millionen Euro ausgegangen. Zu Baubeginn geplant waren mehr als 14 Millionen. Momentan leidet das Theater noch wie so viele unter Corona, durch die Abstandsregelungen können momentan nur 100 bis 150 Zuschauer zu den Vorführungen kommen.
Erschienen am 17.09.2021 auf sueddeutsche.de
