Agrarminister Till Backhaus (SPD) hat den geplanten Bau des Archäologischen Landesmuseums in Rostock in Frage gestellt, sollte die Bundesgartenschau nicht 2025 verwirklicht werden.
Wenn die Buga verschoben wird, müsse auch geklärt werden, ob Rostock weiterhin der geeignete Standort sei. Auch der SPD-Abgeordnete Rainer Albrecht sagte, dass das Archäologische Landesmuseum und auch der geplante Neubau des Rostocker Volkstheaters mit der Buga zusammenhingen.
Grund für diese Äußerungen war eine Erklärung von Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos). Dieser hatte angedeutet, dass die Buga angesichts der Corona-Pandemie und Kostensteigerungen nicht im vollen Umfang bis 2025 verwirklicht werden könne. Statt von 140 Millionen Euro müsse nun von 180 Millionen ausgegangen werden, die Mehrkosten muss die Stadt tragen.
Von Seiten des Ministers kam die Empfehlung, die noch offenen Stellen schnellstmöglich zu besetzen und sich auf fünf der geplanten elf Projekte zu konzentrieren – ebenso wie sich die Rostocker Bürgerschaft am 11. Mai positioniert hatte. Die Förderung durch das Land in Höhe von 60,6 Millionen Euro soll bestehen bleiben.
Erschienen am 20.05.2022 auf sueddeutsche.de
