Das im letzten Jahr beschlossene neue Pratermuseum soll ökologisch nachhaltig umgesetzt werden: Ein Neubau erhöht die Kosten von 1,63 auf 4,16 Millionen Euro.
Die Wiener Stadtregierung hatte im vergangenen Jahr beschlossen, dass das Museum auf einen neuen, frei gewordenen Standort im Zentrum des Praters umzieht. Dazu waren 1,63 Millionen Euro für die Umnutzung eines bereits bestehenden Gebäudes vorgesehen, doch die Pläne wurden nun geändert.
Nun soll das Projekt größer angegangen werden, was auch zu mehr Kosten führen wird. Zweieinhalb Mal so teuer soll es nun werden, 4,16 Millionen Euro werden eingeplant. Dafür soll ein energieeffizienter Neubau in Holzbauweise mit mehreren Stockwerken und einem Blick über den Prater entstehen. Zudem soll das Gebäude mehr Fläche für Ausstellungen erhalten und auch 70 Sitzplätze für mögliche Veranstaltungen.
Die Kosten sollen aus dem laufenden Kulturbudget bezahlt werden, man habe sich dafür entschieden, um den CO2-Ausstoß so gering wie möglich zu halten. Das Vorhaben soll noch im Kulturausschuss präsentiert und beschlossen werden. Zwar seien die Preise gerade sehr hoch, es sei aber auch nicht absehbar, ob sich dies in kommender Zeit überhaupt ändern werde.
Das Museum soll weiter vom Wien-Museum betrieben werden, der Eröffnungstermin 2024 soll trotz des größeren Maßstabs gehalten werden.
Von Stefan Weiß | Erschienen am 03.06.2022 auf derstandard.at