Es ist ein bundesweit einmaliges Museum, errichtet zur Präsentation für die vor 40 Jahren in Mainz gefundenen antiken Römerschiffe – nun schließt das Museum für Antike Schifffahrt seine Tore. Ende Juni ist vorerst Schluss: Das Museum soll bis Frühjahr 2023 umgebaut werden. Ziel ist eine Neukonzeption des Museums, die Präsentation soll sich künftig mehr dem Schwerpunkt Mobilität widmen. Am 11. Juni lädt das Museum nun noch einmal zu einem Familienfest mit Erzählungen, Spielen, Aktionen und Kurzführungen, bis Ende Juni heißt es “Tschüß! Macht es gut und bis bald”.
Quasi begründet wurde das Museum mit dem Fund von fünf Schiffen aus der Römerzeit im Jahre 1981, 1994 wurde das Museum für sie errichtet. Das Museum gehört zum Leibniz-Institut für Archäologie des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM), aber zum 1. Juli schließt es seine Tore. Das Konzept wird geändert, Zuschauer sollen nun auf eine andere Weise die Archäologie erfahren. Auch das Thema Mobilität soll stärker in den Fokus rücken.
Dazu muss umgebaut werden, in der neuen Dauerausstellung soll es 240 Objekte geben, die Neueröffnung ist für das Frühjahr 2023 geplant.
Auch neben dem Schifffahrtsmuseum gibt es einen Neubau: Seit dem Frühjahr 2017 entsteht dort das neue Leibniz-Zentrum für Archäologie, 2020 sollte eigentlich Eröffnung sein, doch das klappte nicht. Nun ist Ende des Jahres für den Umzug geplant, 2024 soll auch ein neues archäologisches Museum eröffnet werden.
Von Gisela Kirschstein | Erschienen am 10.06.2022 auf mainzund.de
