Pressespiegel

Berlin, Berlin: Kosten für Umbau der Komischen Oper explodieren

By 30. September 2022No Comments

Die Berliner Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen unter Bausenator Andreas Geisel (SPD) rechnet für den Umbau und die Erweiterung der Komischen Oper mit einer Kostensteigerung auf 437,4 Millionen Euro. Im Jahr 2018 war noch von 227 Millionen die Rede.

Gerechtfertigt wurde die Steigerung wegen der besonderen Qualität des Umbaus. In der jetzigen Schätzung sind zudem präventiv 42,6 Millionen Euro zur Abdeckung von Risiken einkalkuliert worden. Von den übrigen Mehrkosten entfallen 94 Millionen auf Kosten, die sich aus „Konkretisierungen im Planungsprozess“ ergeben haben, 35 Millionen Euro dienen zur Sicherung des laufenden Spielbetriebs während der Bauphase. Unsicher ist man, inwiefern noch Kosten aufgrund der Bausubstanz entstehen könnten. Diese kann man nicht abschätzen, bis die Komische Oper ausgezogen ist.

Der Zeitplan sah eigentlich vor, dass 2023 mit dem Umbau begonnen wird, sodass bis 2027 die neuen Probensäle, Büros und weitere Räumlichkeiten fertig sind. Doch ob das zu halten ist, kann frühestens mit Einreichung der Bauplanungsunterlagengesagt werden. Ende des Jahres wird das Ergebnis vorliegen, das dann den Fachausschüssen vorgestellt werden soll. Interimsweise wird die Komische Oper im Schiller-Theater und an anderen Orten spielen, den Architektenwettbewerb für den Umbau hat das Aachener Büro Kadawittfeldarchitektur gewonnen.

Erschienen am 30.09.2022 auf magazin.klassik.com

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