Pressespiegel

Kunstmuseum von Mario Cucinella Architects

By 17. April 2023Mai 12th, 2023No Comments

Im Zuge der Renovierung und Umgestaltung des Palazzo Bocconi-Rizzoli-Carraro in Mailand erschaffen Mario Cucinella Architects eine neue unterirdische Galerie. Zur Ausstellung der antiken etruskischen Artefakte haben die Planer, in Anlehnung an die etruskischen Gräber, eine Höhlenatmosphäre geschaffen. Ziel ist es, das Museum zu einem offenen, hybriden Raum für Kultur werden zu lassen.

Besonders auffällig sind die überlappenden Schichten aus Kalksandstein. Sie ziehen sich über das gesamte Treppenhaus bis in die Eingangshalle und locken auf diese Art die Besucher in das unterirdische Galeriegeschoss. Im Erdgeschoss gibt es zudem einen Ticketschalter, ein Café und eine Buchhandlung mit Zugang zum Hofgarten. In diesem kann man die unterirdischen Kuppeln des Museums bereits als Umrisse erkennen.

In diesem Untergeschoss können die Besucher die Welt der Etrusker kennenlernen. Hier findet sich überall die Schichtung aus Kalksandstein, die einen Dialog zwischen Antike und Gegenwart entstehen lassen soll. Es sind drei kreisförmige und eine elliptische Höhle, die an etruskische Gräber angelehnt sind. Auch die Innenausstattung, wie die Vitrinen, wurde von den Architekten mitgestaltet, sodass sie sich in den Raum anfügen.

Das gesamte Piano Nobile wurde unter der Berücksichtigung der zeitgenössischen Elemente behutsam umgestaltet und restauriert. In der zweiten Etage gibt es auch Raum für temporäre Veranstaltungen, im dritten Stock ein Restaurant. Überall, sowohl beim Material als auch bei Technik und Klimatisierung, wurde auf Nachhaltigkeit gesetzt.

Von Kim Krück | Erschienen am 17.04.2023 auf detail.de

Link zum Artikel