Die Eröffnungstage der 18. Architektur Biennale Venedig 2023 nutzten zwei Länder, um ihre neuesten Museumspläne vorzustellen: In Katar entstehen gleich fünf neue Kulturstätten nach den Entwürfen namhafter Architekten, darunter drei Museen.
Zwei Museen entstehen in Al Ula, einer Wüstenregion in Saudi-Arabien. Zum einen das Art Mill Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Es befindet sich in einer ehemaligen Mühle an der Küste wird von Alejandro Aravena mit seinem Büro Elemental geplant. Die bestehenden Türme de Mühle sollen zur Kühlung verwendet werden, die Eröffnung soll 2030 stattfinden. Zudem entsteht das von Herzog & de Meuron entworfene Lusail Museum, es wird eine bestehende Orientalismus-Sammlung inklusive archäologischer Funde zeigen.
Die weiteren Museen werden das 40.000 Quadratmeter große Qatar Auto Museum von Rem Koolhaas und Samir Bantal, das Dadu (das „Chilren´s Museum of Qatar“), das durch UNStudio entsteht, und Philippe Starck plant die Qatar Preparatory School.
In Saudi-Arabien wird sich zudem Architektin Lina Ghotmeh dem Museum zeitgenössischer Kunst widmen, die auch den diesjährigen Serpentine Pavillon in London geschaffen und konsequent nachhaltig mit einem Faltendach versehen hat. Und der in London lebende Architekt Asif Khan gestaltet das „Museum der Weihrauchstraße“, das im Dialog mit dem historischen Erbe der Region stehen wird.
Erschienen am 30.05.2023 auf kunstforum.de
