Pressespiegel

Warum das neue Naturhistorische Museum 65 Millionen kostet

By 9. Juni 2023Juni 13th, 2023No Comments

Sind die Kosten für den Umbau des Museums gerechtfertigt? Der Staatsrat, der Architekt und ein Sensler Bauunternehmen erklären.

Knapp über 65 Millionen Franken beträgt der beantragte Kredit, über den die Freiburger Bevölkerung am 18. Juni abstimmen wird. Klingt nach viel, ist für den Umbau eines Museums aber gerechtfertigt, wenn nicht sogar kostengünstig, der Meinung sind sowohl der zuständige Staatsrat Jean-François Steiert als auch Marc Zamparo, der zuständige Architekt des Projekts. In Bern und Basel stehen aktuell Sanierungen mit einem Volumen von 120 Millionen bzw. 200 Millionen Franken an.

In Freiburg könne man dagegen sparen, weil man kein neues Gebäude bauen müsse. Stattdessen wird das bestehende Gebäude renoviert und um zwei Stockwerke erweitert. Aber da die Materialkosten stark gestiegen sind, kostet eben auch die Renovation einiges an Geld. Und die Ausgaben jetzt sollen in Zukunft Kosten beim Unterhalt senken.

Dafür wird sowohl beim Material als auch beim Aufbau des Gebäudes langfristig geplant. Es gibt wenig tragende Wände, viel wird mit Säulen gestützt, sodass bei Bedarf Wände leicht umplatziert werden können.

Ein weiterer Faktor ist die Zeit. Die Planung wird einige Zeit in Anspruch nehmen, vor allem, da auch viele Kontrollstellen involviert sind. Das könnte sich auf die Effizienz auswirken. Und die Kosten für Baumittel werden in Zukunft eher weiter steigen als sinken. Ebenfalls Teil des Kredits sind 10,8 Millionen Franken für die Dauerausstellung.

Erschienen am 09.06.2023 auf frapp.ch

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