Pressespiegel

Theater an der Wien: Generalsanierung schreitet zügig voran

By 7. September 2023September 11th, 2023No Comments

Arbeiten auf Hochtouren – Zeitplan hält – Wiedereröffnung im Herbst 2024 Bauwirtschaftliche und bautechnische Herausforderungen erhöhen Kosten

Seit dem Frühjahr 2022 wurde mit der notwendigen Generalsanierung und Modernisierung begonnen, unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Aktuell laufen die Arbeiten im Zeitplan, auch wenn immer wieder neue bautechnische Herausforderungen auftauchen. Diese und Teuerungen im Baugewerbe führen dazu, dass die Kosten um etwa ein Drittel steigen werden. Doch die Wiedereröffnung im Herbst des Jahres 2024 scheint haltbar zu sein.

Aktuell wurden bereits die Rohbauarbeiten, die Feuchtigkeitssanierung, sowie die Einrichtung der Zentralen für die Haus- und Elektrotechnik abgeschlossen. Auch ein Großteil der Leistungen wurde bereits vergeben. Auch die Haustechnik hat bereits viele Erfolge erzielen können. Die Krananlage, die für die Rohbauarbeiten nötig war, konnte Anfang September bereits abgebaut.

Im Foyer wurde das Glasdach errichtet und gesichert, nun kann die Innenverkleidung beginnen. Und auch die Arbeiten zur Fassaden-, Fenster- und Dachsanierung haben begonnen. Nun soll die neue Foyerstiege beim Haupteingang eingebaut und die Fassadenarbeiten sollen abgeschlossen werden.

Das Gebäude stammt aus den Jahren 1800-1801 und wurde nach Plänen von Joseph Reymund d. J. und Anton Jäger errichtet. Es wurde in den folgenden Jahren vielfach verändert, andere Teile stehen unter Denkmalschutz. Durch diese vielfachen Umbauten kommen immer wieder Überraschungen und Herausforderungen zu Tage. Das sorgt ebenfalls für Teuerungen, bisher aber noch für keine Verzögerung. Die Mehrkosten im bautechnischen Bereich belaufen sich auf etwa 11 Millionen Euro. Damit steigen die

Gesamtkosten von rund 60 Millionen Euro auf etwa 81 Millionen Euro. Davon wird die Wien Holding den bautechnischen Mehraufwand von elf Millionen Euro tragen und die Stadt Wien zehn Millionen Euro für den bauwirtschaftlichen Mehraufwand tragen.

Dafür bekommt man aber auch einiges:

  • Sanierung der Fassadenflächen sowie Trockenlegungsnahmen
  • Sicherheits- und brandschutztechnische Sanierung Die Schaffung von Brandabschnitten und die Einrichtung einer Brandmeldeanlage sind vorgesehen.
  • komplette Erneuerung der Elektrotechnik, der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Kaltwasser- und Warmwasserinstallationen
  • Optimierung der Flächennutzung
  • Errichtung eines Kantinenbetriebs vorgesehen
  • Sanierung der Veranstaltungstechnik
  • Verstärkung der Statik des Schnürbodens
  • Neuaufteilung und Erweiterung des Foyers sowie die Errichtung einer Aufzugsanlage zur Barrierefreiheit
  • Öffnung des Theaters zum Naschmarkt durch die Errichtung einer Loggia
  • Neugestaltung des Theatersaals

Beteiligt sind die ARGE L-Bau-Engineering und Riepl Kaufmann Bammer Architektur als Generalplaner festgelegt.  Das Bauprojektmanagement verantwortet die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, ein Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung GmbH.

Erschienen am 07.09.2023 auf ots.at

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