Pressespiegel

Neue Ansichten & aktueller Stand vom und zum neuen Gutenberg-Museum

By 19. September 2023September 21st, 2023No Comments

Am Dienstag 19. September kamen verschiedene Gremien im Zuge der Planungen zu Neubau und Sanierung des Gutenberg-Museums zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen: der Bau- und Sanierungsausschusses, der Werkausschuss der Gebäudewirtschaft Mainz (GWM), der Kulturausschusses sowie der Ortsbeirat Altstadt.

Dabei ging es um den aktuellen Planungsstand und das weitere Vorgehen. Das Gutenberg wird sowohl baulich als auch inhaltlich modernisiert, da viel noch aus den 1960er Jahren stammt. Ein Neubau bietet dabei die Chance, das Haus gänzlich neu aufzustellen. Dafür wurde ein Beteiligungsverfahren gestartet, das über den neuen Standort entscheiden sollte. Es wurde sich für den bestehenden Standort entschieden, dabei werden die historischen Gebäude „Römischer Kaiser“ und „Hotel Schwan“ sowie der „Anbau Seilergasse“ aus dem Jahr 2000 erhalten und integriert.

Im Jahr 2022 wurde dann ein Architektenwettbewerb gestartet, der Sieger war das Architekturbüro „h4a Gessert + Randecker Generalplaner GmbH“. Sie planen einen Rückbau sowie einen Ersatzneubau für den aktuellen sogenannten Schellbau sowie eine Kernsanierung und ein Umbau des Erweiterungsbaus entlang der Seilergasse. Die denkmalgeschützten Gebäude sollen saniert werden. Aktuell befindet man sich dabei in der Leistungsphase 2 (Vorplanung). In dieser fanden zahlreiche Ortsbesichtigungen der einzelnen Gebäude des zukünftigen Gesamtensembles statt. Auch Workshops wurden abgehalten und sollen weiterhin regelmäßig stattfinden, um möglichst alle Beteiligten mitzunehmen.

Bevor man mit dem Bau beginnt, soll das Schellhaus zurückgebaut werden. Diese Planungen laufen parallel zu den aktuellen Planungen des Neubauprojektes. Die Abbrucharbeiten sollen dann in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 starten. Man geht bereits von archäologischen Funden aus, weshalb bereits erste Gespräche mit dem Archäologischen Landesamt geführt wurden. Auch Nachhaltigkeit steht als Thema im Fokus.

Der Zeitplan sieht zunächst den Auszug des Museums in seine Interimsunterkunft im Jahr 2024 vor, dann folgt die Baufeldfreimachung. 2025 soll dann das Projekt Neubau beginnen, das eine reine Bauzeit von 36 Monaten haben soll. Bei der Kostenplanung stützt man sich aktuell auf die Machbarkeitsstudie aus 2020. Sie sieht reine Baukosten in Höhe von 81,6 Millionen Euro vor. Daron ist die Ausstattung noch nicht inkludiert. Nach Abschluss der Entwurfsplanung soll die finanzielle Planung konkretisiert werden.

In der Bauzeit wird das Museum Teile des Naturhistorischen Museums nutzen können, doch bis es soweit ist, muss auch hier noch gebaut werden. Deshalb haben für eine kurze Zeit beide Museen ihr Interim in den Räumlichkeiten in der Reichklarastraße.  Dazu werden aktuell alle Ausführungsplanungen erstellt, erste Beauftragungen sind bereits erfolgt. Auch hier steht Nachhaltigkeit im Fokus, daher sollen Synergien mit der Nachnutzung des Naturhistorischen Museums entstehen. Und auch mit dem Denkmalschutzamt muss gesprochen werden.

Um die Öffentlichkeit mitzunehmen, wird ein Kommunikationskonzept erstellt, das den Prozess verdeutlichen soll. Es wird den gesamten Prozess begleiten. Zudem ist für den 27. September eine öffentliche Informationsveranstaltung geplant, die von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, dem Gutenberg-Museum sowie der externen Kommunikationsagentur vorbereitet wird.

Erschienen am 19.09.2023 auf sensor-magazin.de

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