Verspätete Neueröffnung, höhere Kosten, Insolvenz der Architekten – der Umbau des Mainfranken Theaters war und ist mit mehreren Herausforderungen verbunden. Doch jetzt ein Lichtblick: Die ersten Proben beginnen im angebauten „Kleinen Haus“.
Seit Anfang Oktober finden Schauspiel- und Ballettproben in dem Neubau in der Stadtmitte statt, trotz andauernder Bauarbeiten steht das „Kleine Haus“ wieder zur Verfügung. An der neuen Probebühne finden nun auch 120 Zuschauer Platz, der Ballettsaal hat 180 Quadratmeter und ist an einer Seite komplett verspiegelt. Und er verfügt über einen speziellen Schwingboden.
Seit Beginn der Bauarbeiten war übergangsweise im Würzburger Stadtteil Versbach geprobt worden. Doch die Bauarbeiten gehen weiter, sowohl im Foyer als auch und vor allem im Bestandsgebäude. Hier sollen die Arbeiten bis 2026 abgeschlossen sein. Begonnen hatten die Arbeiten im Juli 2018 und eigentlich sollten sie in diesem Jahr abgeschlossen werden. Doch sie hatten sich immer weiter in die Länge gezogen, unter anderem durch die Insolvenz des ursprünglichen Architektenbüros. Auch die Kosten haben sich stark erhöht, von geplanten 30 auf bisher 103 Millionen.
Nun soll aber zunächst am 2. Dezember das „Kleine Haus“ eröffnet werden, im Saal, in dem 330 Menschen Platz finden.
Von Carlotta Sauer | Erschienen am 04.10.2023 auf br.de
