Die neue bayerische Landesregierung bekennt sich im Koalitionsvertrag zum Bau des Konzerthauses im Münchner Werksviertel. Schnell soll es gebaut werden und – viel weniger Geld kosten.
Im März 2022 hatte Markus Söder eine Denkpause verordnet, auch aufgrund der Kosten. Damit war die Zukunft des Konzerthauses unsicher, es wurde in Frage gestellt, ob das Konzerthaus aufgrund der vielfältigen übrigen Säle in München nötig sei. Nun nach der Landtagswahl steht es als „Bekenntnis“ im Koalitionsvertrag.
Dennoch ist es nicht die einzige Baustelle an Kulturprojekten in Bayern – München selbst muss die Gasteigsanierung finanzieren, der Freistaat hat noch in München die Sanierung von Staatsoper, Residenztheater, Neuer Pinakothek, Hochschule für Musik und Theater sowie der Antikensammlung auf der Liste.
Und das Konzerthaus soll nicht einfach ein Konzerthaus werden, sondern ein Musik- und Bürgervernetzungszentrum, mit vielen modernen und neuen Aspekten. Dennoch soll die Planung noch einmal überarbeitet werden, damit die Kosten reduziert werden können.
Von Hannes Hintermeier | Erschienen am 28.10.2023 auf faz.net
