Das vollständig sanierte Pergamonmuseum sollte im Jahr 2037 wiedereröffnen. Jetzt könnten sich die Arbeiten noch sechs Jahre länger hinziehen.
Das zeigen interne Unterlagen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Eigentlich sollte der Südteil des Pergamonmuseums mit dem Ischtartor und dem Markttor im Jahr 2037 wiedereröffnet werden, der sanierte Nordteil mit dem Pergamonaltar bereits im Sommer 2027. Als Hauptgrund für die mögliche Verzögerung wird eine Fußgängerzone benannt, die der Berliner Bezirk Mitte in der Bodestraße plant. Denn über diese Straße läuft der Baustellenverkehr für die Sanierungsarbeiten. Das Projekt Fußgängerzone könnte die Eröffnung um drei Jahre verzögern, man hat schon beim Bezirk interveniert.
Die übrigen drei Jahre gegen auf verschiedene weitere mögliche Verzögerungen zurück. In den 1990er Jahren war man noch davon ausgegangen, bis 2010 fertig zu sein, doch dann begannen die Arbeiten erst 2013. Seitdem haben sich auch die Baukosten erhöht, sie liegen momentan bei 477 Millionen Euro. Ein Grund für die gestiegenen Kosten: Die Fundamente müssen fast vollständig erneuert werden.
Erschienen am 01.12.2023 auf faz.net