Vor mehr als 400 Jahren ist es dem Astronomen Johannes Kepler erstmals gelungen, den Lauf der Gestirne exakt zu berechnen und vorherzusagen. In Regensburg ist dem Wissenschaftspionier ein Museum gewidmet. Dieses wurde jetzt umfassend modernisiert.
Fünf Jahre dauerten Sanierung, Umbau und die Neukonzeption des Museums. Es trägt den Namen „Document Kepler“ und ist im Sterbehaus Keplers in der Regensburger Altstadt untergebracht. Als Astronom und Begründer der Optik ist Kepler weit über Regensburg hinaus bekannt. Daher gab es bereits 1961 ein erstes Kepler-Museum, die Dauerausstellung hat sich seitdem kaum verändert. Nun wurde es erstmals umfassend saniert und etwa barrierefrei umgebaut. Die Kosten dafür betrugen etwa fünf Millionen Euro.
Damit wurde auch die Dauerausstellung neu konzipiert. So sollen Leben und Werk Keplers erlebbarer werden. So wurde etwa das „Science Lab“, ein Mitmach-Laboratorium, eingeführt. Regensburg war für Kepler, der im Dreißigjährigen Krieg lebte und häufig umziehen musste, eine Art Fixpunkt. Er hat dort nie lange gelebt, die Stadt aber immer wieder bereits, etwa zu Reichstagen. Und er stirbt in der Stadt. Das „Document Kepler hat ab Freitag, 2. Februar, immer Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Von Uli Scherr | Erschienen am 01.02.2024 auf br.de
