In dem Neubau wird die 250-jährige Geschichte des Freizeitparks erzählt – mit all den hellen und dunklen Kapiteln.
Am Freitag wurde das Museum eröffnet, 200 Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet es. Das Gebäude ist in nachhaltiger Holzbauweise errichtetet und soll die 250-jährige Geschichte des Praters aufzeigen. Das Foyer ist kostenlos begehbar, darüber gibt es zwei Ausstellungsebenen. Die zeigen verschiedenste Ausstellungsstücke, sowohl aus der Geschichte als auch Modelle den Attraktionen des Parks.
Auch die Bedeutung des Praters für Literatur, Musik und Film wird im Museum beleuchtet. Denn der Prater hat zahlreiche Spuren im kulturellen Gedächtnis nicht nur von Wien hinterlassen. Prägend von Beginn im Jahr 1766 an: Offenheit ohne Konsumzwang. Und dass Gastronomie und Fahrgeschäfte von Familienbetrieben geführt werden, den „Praterdynastien“, die auch einen Ausstellungsteil erhalten haben.
Im Vergleich zur bisherigen Ausstellung über den Prater, die im Planetarium untergebracht war, ist die neuen doppelt so groß. Auch der Technik des Praters wird nun ein größerer Teil gewidmet. Insgesamt werden 300 physische Objekte und noch einmal genau so viele digitale Exponate ausgestellt. In diesen werden auch die Dinge aufgezeigt, die im Prater schon gezeigt wurden, aber heutzutage nicht mehr so passieren würden: Die Zurschaustellung körperlich beeinträchtigter Menschen oder das Zeigen von Wildtieren unter quälerischen Bedingungen.
Der Bau kostete etwa 4,1 Millionen Euro, dauerte eineinhalb Jahre und gehört nun als Dependance zum ebenfalls erst kürzlich wiederöffneten Wien Museum.
Erschienen am 14.03.2024 auf diepresse.com
