Die schon 2022 beschlossene Sanierung des Theaterhauses am Kornmarktplatz in Bregenz soll nun in der Spielzeit 2026/27 vorgenommen worden. Darüber informierten am Mittwoch die beiden Landesräte Barbara Schöbi-Fink (ÖVP, Kultur) und Marco Tittler (ÖVP, Hochbau) per Aussendung. Das 9,6 Millionen teure Vorhaben sollte ursprünglich 2025/26 über die Bühne gehen. Somit wird das Vorarlberger Landestheater in der Spielzeit 2026/27 auf andere Spielstätten im Land ausweichen müssen.
Es wird sowie die Technik auf den neuesten Stand gebracht als auch baulich-architektonisch gearbeitet. Nur so kann der zeitgemäße Betrieb des Theaters sichergestellt werden. Beauftragt mit dem Projekt ist die Marte.Marte Architekten ZT GmbH. Die letzte Sanierung wurde zwischen 1993 und 1995 durchgeführt. Dass nun eine Renovierung nötig ist, ist allen Beteiligten bewusst, allerdings gab es Probleme hinsichtlich der Kostenaufteilung. Nun wird das Land den größten Teil tragen, die Vorarlberger Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft mbH (KUGES) als Mieterin übernimmt 20 Prozent.
Das Theater befindet sich im ehemaligen Bregenzer Kornhaus, das von 1838 bis 1840 nach Plänen des Architekten Josef Hirn errichtet und von 1951 bis 1955 von Willibald und Wilhelm Braun zu einem Theaterhaus umgebaut wurde. Teile stehen unter Denkmalschutz und es gibt mehrere Kunstwerke, etwa Mosaike und Wandmalereien.
Erschienen am 29.05.2024 auf puls24.at
