Pressespiegel

Updates zum Umbau des Ferdinandeums

By 23. Juni 2024Juni 27th, 2024No Comments

Das Ferdinandeum schließt ab 1. Juli 2024 für etwa drei Jahre, da das Museum umgebaut wird. Direktor Andreas Rudigier und sein Team gaben bei einer Pressekonferenz ein Update zum Umbau und einen Ausblick auf den Herbst 2024.

Die Vorbereitungen für den Umbau des Ferdinandeums in Innsbruck sind in vollem Gange. Ab dem 1. Juli 2024 werden die Ausstellungen abgebaut und Kunstwerke, darunter große Werke wie „Das Kreuz“ von Albin Egger-Lienz, ins Sammlungs- und Forschungszentrum (SFZ) nach Hall transferiert. Besondere Transportmethoden sind erforderlich, um diese großen Werke zu bewegen. Die Bestände der Bibliothek werden vor der Einlagerung tiefgekühlt, um Schädlinge zu eliminieren. Die innerstädtische Baustelle wird sorgfältig mit der Nachbarschaft abgestimmt, und das Interesse der Bevölkerung am Umbau ist groß, wie Führungen im Juni zeigten.

Während der Schließzeit des Ferdinandeums wird die Entwicklung der weiteren Häuser der Tiroler Landesmuseen vorangetrieben. Direktor Andreas Rudigier erklärt, dass diese Phase für alle Häuser einen Aufbruch zu neuen Ufern bedeutet, mit höchster Aktivität, kulturellem Angebot und Sichtbarkeit. Das Tiroler Volkskunstmuseum wird Teile seiner Präsentationsflächen als Ausweichquartier für die Bibliothek zur Verfügung stellen und nach der Rückkehr der Bibliothek ins Ferdinandeum eine neue Präsentation anstreben. Unter dem Motto „Ferdinandeum unterwegs“ werden Ausstellungen an andere Orte verlegt, darunter die Reihe „Begehbare Gedanken“ im Tiroler Volkskunstmuseum. Der Grafikwettbewerb und Werke von Heinz Gappmayr finden ebenfalls neue Präsentationsorte, und die Musiksammlung plant eine mobile Ausstellung zur Geschichte der Tasteninstrumente.

Die Tiroler Landesmuseen haben eine Potenzialanalyse in Auftrag gegeben, um die Profile der Museen, deren Sammlungen und moderne Gestaltungskonzepte zu evaluieren. Diese Analyse wird extern moderiert und gemeinsam mit den Mitarbeitenden erarbeitet, um die zukünftige Strategie und Entwicklung der Museen zu beeinflussen. Wichtige Aspekte sind die Sichtbarkeit der Naturwissenschaften und eine mögliche Einbindung der Römerstadt Aguntum. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tiroler Landesmuseen werden während der Schließzeit weiterhin ihre wissenschaftlichen Forschungsaufgaben erfüllen. Bevor das Ferdinandeum schließt, wird ein Abschiedsfest vom 28. bis 30. Juni veranstaltet, mit Familienworkshops, Führungen und einer Inszenierung der musealen Räume durch das Kollektiv „Gans anders“. Visual-artist Steven Mark Kübler und Musikerin Christine Pichler gestalten das Programm, das mit Lichtinstallationen und einer musikalischen Reise das Thema der Schwebe bearbeitet.

Von Lisa Kropiunig | Erschienen am 23.06.2024 auf meinbezirk.at

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