Pressespiegel

Das MuseumsQuartier will bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden

By 19. Juli 2024Juli 23rd, 2024No Comments

Das MuseumsQuartier will bis 2030 klimaneutral werden. Welche Strategien sie dafür verfolgen, zeigen sie in ihrem ersten veröffentlichten Klimabericht. In diesem ziehen sie öffentlich Resümee über die bisher erfolgten Maßnahmen, stellen die einzelnen Aspekte der Kampagne „MQ goes Green“ vor und bieten darüber hinaus einen Ausblick auf die Pläne für die kommenden Jahre.

Laut MQ-Direktorin Bettina Leidl ist das MuseumsQuartier ein „Labor für den Wandel“, das Kultur, Nachhaltigkeit, Diversität und soziale Inklusion verbindet. Der Klimabericht ist das Ergebnis eines partizipativen Strategieentwicklungsprozesses, bei dem Handlungsfelder, Ziele, Indikatoren und konkrete Maßnahmen identifiziert wurden. Diese sind in vier Bereiche unterteilt: Green Governance, Biodiversität und klimafitte Außenräume, künstlerische Interventionen sowie Energiesparen und Energieversorgung.

Ein zentrales Ziel des MuseumsQuartiers ist es, durch umfangreiche Begrünungsmaßnahmen die Aufenthaltsqualität und Biodiversität in den Außenräumen zu verbessern und die Temperatur im Areal zu senken. Das MuseumsQuartier umfasst 114.310 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, 16.882 Quadratmeter unverbaute Fläche und 5.134 Quadratmeter Grünflächen. Diese Grünflächen beherbergen 151 Bäume, 49 mobile Bäume sowie 1.900 mobile Stauden und Gräser, die seit Frühling 2023 von rund 240.000 Bienen bestäubt werden. Das Projekt zur weiteren Begrünung wird von Anna Detzlhofer und DnD Landschaftsplanung geleitet und soll schrittweise umgesetzt werden. Es sieht vor, dass die Hofmöblierung künftig aus recycelten Materialien hergestellt wird und die Grünflächen mit Brunnenwasser bewässert werden, um Wasserressourcen zu schonen.

Im Bereich Energie hat das MuseumsQuartier bereits einige Maßnahmen umgesetzt, wie die Reduzierung der Außenbeleuchtung nach 23 Uhr durch Zeitschaltuhren, den vollständigen Einsatz von zertifiziertem Ökostrom und die Durchführung von Machbarkeitsstudien zu Geothermie, Photovoltaik, Fernkälte und Thermografie. Zudem wurden 48.242 Quadratmeter der MQ-Fläche mit Fernwärme versorgt. Zukünftige Maßnahmen umfassen die Erstellung einer CO2-Bilanz, den Umbau der Beleuchtung und Notbeleuchtung auf LED, den Einbau von Bewegungsmeldern und den Umstieg auf Fernwärme für den restlichen Gasbedarf. Außerdem ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage zur Erzeugung erneuerbarer Energien geplant.

Von Salme Taha Ali Mohamed | Erschienen am 19.07.2024 auf meinbezirk.at

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