Das Wiener Volkskundemuseum wird generalsaniert. Künftig soll das Haus unter anderem barrierefrei sein, die Ausstellungsfläche wird vergrößert. Während der Arbeiten, die bis Juni 2026 dauern sollen, übersiedelt das Museum in den Pavillon 1 des Otto Wagner Areals.
Die Sanierung wird vom Büro Silberpfeil-Architekten übernommen, die das Haus barrierefrei und durchlässiger machen soll. Die Sanierung war seit 2007 im Gespräch, nun kann sie auch dank der Förderung des Aufbau- und Resilienzplans der EU durchgeführt werden. Ein Schwerpunkt wird dabei auf der Öffnung liegen. Dafür soll das Café erweitert werden, auch die Ausstellungsfläche wird vergrößert. Auch ein „Kulturschanigarten“ – ein kleiner möblierter, konsumfreier Bereich vor dem Haus – soll entstehen.
Im Januar kommenden Jahres sollen die Arbeiten beginnen, zunächst mit der Trockenlegung des Mauerwerks des Baus aus dem Jahre 1714. Im weiteren Verlauf soll von der Gasheizung auf eine Luft-Wärme-Pumpe umgestellt, Aufzüge eingebaut und das Haus in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt saniert werden.
27,5 Millionen Euro sind für die Renovierung geplant, 25 Millionen kommen aus dem EU-Fonds, 2,5 Millionen aus dem Kulturbudget. Im Juni 2026 soll sie abgeschlossen sein.
Erschienen am 18.09.2024 auf wien.orf.at