Nach der missglückten Abstimmung für ein neues Luzerner Theater, müssen die Schauspieler den Altbau weiter nutzen. Das kostet städtisches Geld. Wie viel genau, kann erst erahnt werden.
Für kurzfristige Sanierungen wurden nun fünf Millionen Franken beantragt, die genutzt werden müssten, um die Elektrik, Bühnensteuerung und Kanalisation zu erneuern. Bis 2028 solle der Betrieb damit gesichert werden. Nach der Ablehnung für den Neubau geht man nun von einer Sanierung des Hauses aus, die zuletzt auf 80 Millionen Franken beziffert wurde.
Die Absage aus der Stadtbevölkerung beschäftigt die Politik auch aufgrund ihrer Deutlichkeit. Denn die Politik hatte das Projekt ohne Gegenstimmen getragen. Nun wird nach Gründen gesucht, erste Ideen sind Sorge um die Größe und der Auswirkungen auf den öffentlichen Raum, die Qualität der Architektur und Sorgen über die Höhe der Investitions- und späteren Betriebskosten. Als Nein zur Kultur möchte man die Abstimmung nicht werten.
Um die Gründe im Detail herauszufinden, plant die Stadt eine Nachbefragung der Stimmberechtigten, das Projekt «überall» der Ilg Santer Architekten wird abgebrochen.
Von Konstantin Kreibich | Erschienen am 13.02.2025 auf zentralplus.ch