Pressespiegel

Soll das Textilmuseum ins Credit-Suisse-Gebäude zügeln? – Warum der St.Galler Stadtrat nichts von dieser Idee wissen will

By 13. Februar 2025Februar 14th, 2025No Comments

Geht es nach SP-Stadtparlamentarier Gallus Hufenus, könnte das Textilmuseum St.Gallen ins leerstehende CS-Gebäude beim Broderbrunnen ziehen und sich damit den 48-Millionen-teuren Umbau sparen. Doch der Stadtrat will die Idee nicht weiterverfolgen. Hufenus spricht von einer «verpassten Chance».

Der Stiftungsrat möchte das 140 Jahre alte Gebäude sanieren, 48 Millionen Franken sollen die Arbeiten kosten. Dafür soll ein neues Untergeschoss entstehen, das einen großen Ausstellungsraum enthält, außerdem das Hochparterre auf Straßenniveau abgesenkt werden. Dazu sollte der Palazzo Rosso zur Straße hin geöffnet werden. Doch im Dezember kam es zu einem Rückschlag, da das Stadtparlament den städtischen Beitrag von 7,5 Millionen Franken strich. Noch wartet man auf die Bewilligung des Baugesuchs.

Aber auch Alternativen kamen in die Diskussion. So kam der Vorschlag, das leerstehende Credit-Suisse-Gebäude am Broderbrunnen-Platz für das Museum zu nutzen. Hier seien die Vorteile, dass das leerstehende Gebäude genutzt würde, zudem würde der Denkmalschutzaspekt wegfallen und vermutlich auch weniger Kosten entstehen. Doch der Stadtrat lehnt dies ab, man habe die Option bereits geprüft und verworfen. Das habe sowohl an Struktur- als auch an Kostengründen gelegen.

Von Christina Weder | Erschienen am 13.02.2025 auf tagblatt.ch

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