Umzug in Schutzanzügen – Kulturschätze mit giftigem Erbe

Rund 60.000 Exponate muss das Germanische Nationalmuseum ins Depot bringen. Ein logistischer Kraftakt, bei dem zum Teil besondere Vorsicht geboten ist.

Zwei Gebäude werden in den nächsten Jahren saniert, daher wird nun umgeräumt. Die Exponate ziehen in das neue Tiefdepot des Museums – 21 Meter unter der Erde und mit fünf Etagen groß genug für zahlreiche Exponate, die dann 2030 wieder in die neu geplante Ausstellung ziehen können.

Doch beim Umzug ist nun erstmal Vorsicht geboten, denn die Trachten sowie viele andere historische Kleidungsstücke sind mit Arsen und anderen gefährlichen Substanzen belastet. Sie werden nun jetzt vorsichtig vom besonders gefährlichen Staub gesäubert und dann transportiert – von Mitarbeitenden in Schutzanzügen.

Erschienen am 02.04.2025 auf sueddeutsche.de