Ab 2028 werden die provisorischen Kassencontainer vor dem Kunsthistorischen Museum (KHM) in Wien durch barrierefreie Eingänge ersetzt. Ein 42,3 Millionen Euro teures Umbauprojekt soll die Besucherströme entzerren und das Museum zugänglicher machen.
Die beiden neuen Eingänge sollen neben dem Haupteingang entstehen, allerdings so dezent wie möglich. Der linke Eingang soll für gehbehinderte Menschen und Gruppen zur Verfügung stehen, der rechte für Schülerinnen und Schüler. Dazu werden zwei Fenster zu Glastüren umgewandelt.
Aber nicht nur neue Eingänge entstehen – insgesamt kommen 2.200 Quadratmeter dazu, mit barrierefreien Kassen, Garderoben, Toiletten, einem Selbstbedienungscafé, einem neuen Museumsshop, Vermittlungsräume und ein Atelier. Um diesen Platz zu gewinnen, wurden Büroräume und die Sicherheitszentrale verlegt. Auch zwei neue Treppen kommen als Fluchtwege hinzu.
Der Baubeginn ist für den Jahresbeginn 2027 angesetzt, in 18 Monaten soll dann im laufenden Betrieb umgebaut werden. Allerdings wird im Vorfeld noch ein temporärer Vorbau für die Baustelle errichtet. Für die Umbauarbeiten wird sich die erfolgreiche Bietergemeinschaft l’Atelier d’architecture chaixetmorel. et associes, chaixetmorel und Christian Anton Pichler ZT GmbH verantwortlich zeigen. Die Kosten liegen bei 42,3 Millionen Euro, 34,8 Millionen kommen dabei vom Kulturministerium, der Rest wird bis 2028 vom Museum finanziert.
Erschienen am 04.04.2025 auf wien.orf.at